Samstag, 5. März 2022
Viele Selbstständige wünschen sich mehr finanzielle Sicherheit – zum Beispiel für Zeiten, wo das Geschäft nicht optimal läuft oder auch zur Absicherung im Alter.
Ein zweiter Job kommt aus Zeitgründen jedoch meist nicht infrage. Es gibt aber Alternativen, die weniger Zeitaufwand erfordern und sich flexibel nutzen lassen.
Der Handel mit Kryptowährungen ist dafür ein gutes Beispiel.
Bitcoin, Ethereum und Co. kurz erklärt
Es gibt mehrere Hundert Kryptowährungen. Das sind virtuelle Währungen mit einer speziellen Verschlüsselung. In diesem Blockchain genannten Code sind zugleich Inhaber- und Transaktionsinformationen hinterlegt. Zusammen mit einer dezentralen Speicherung ergibt das eine sehr hohe Sicherheit der Kryptowährungen. Dadurch erfüllen sie eines der wichtigsten Kriterien für Kapitalanlagen oder Rücklagen.
Zwischen den einzelnen Währungen gibt es aber große Unterschiede hinsichtlich Relevanz, Wertentwicklung oder Handelsvolumen. Handel oder Kapitalanlage in Kryptowährungen konzentriert sich am besten auf die größten Kryptowährungen. Bitcoin und Ethereum dominieren dabei seit Jahren den digitalen Währungsmarkt.
Unterschiede zwischen Bitcoin und Ethereum
Der Bitcoin ist in seiner Basis-Variante auf eine reine Kryptowährung limitiert. Er besitzt nicht jene Möglichkeiten wie die Softwareplattform Ethereum mit ihrer eigentlichen Digitalwährung, dem Ether (ETH). Mit Ethereum lassen sich zusätzlich beispielsweise Crowdfundings, dezentrale Anwendungen oder Digitalverträge programmieren, deren monetäre Seite durch den Ether abgedeckt ist. Wegen dieser und anderen Möglichkeiten wird Ethereum oft als Kryptowährung 2.0 bezeichnet.
Trotz dieser Vorzüge und Zukunftsperspektiven in einer dezentralisierten Finanzwelt liegt die Kursentwicklung von Ethereum über die letzten Jahre jedoch deutlich unter der des Bitcoin. So weckt der ETH besonders unter Kryptowährungs-Einsteigern immer wieder Interesse. Sie können Ethereum einfach und sicher zum Beispiel via Paypal kaufen. Das Kryptogeld fließt dann in eine sogenannte Ethereum Wallet. Sie bildet das digitale Pendant zum Portemonnaie, hält aber genau wie ein Konto gleichzeitig alle Transaktionen fest.
Nach dem Kauf heißt es dann warten auf Kurssteigerungen. Durch solche Wertzuwächse entsteht die Rendite einer Kapitalanlage in Kryptowährungen. Ein Blick auf die Kurs- oder Preisverläufen aller Kryptowährungen zeigt aber auch ein hohes Risiko.
Chancen und Risiken von Kryptowährungen
Die Preise von Bitcoin, Ethereum und anderen zeigen eine sehr hohe Volatilität. Allein an manchen Tagen steigen oder fallen sie um Hunderte oder sogar Tausende Euro. Das macht das Investment in Kryptowährungen zu einer Risikoanlage – besonders bei Käufen zu den letzten Höchstständen. Ein Blick auf die Charts der letzten Jahre zeigt: Meist folgen auf Kursrekorde größere Einbrüche und längere Phasen mit niedrigeren Kursen. Kryptowährungen sind Spekulationsobjekte und nicht an realwirtschaftliche Entwicklungen gekoppelt.
Das erschwert zugleich Prognosen über ihre künftige Preisentwicklung. Selbst ein Totalverlust kann nicht ausgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund ist von einer Investition des gesamten verfügbaren Kapitals immer abzuraten. Genauso wenig lässt sich eine Krypto-Anlage seriös als finanzielles Polster für die Zukunft einplanen. Kryptowährungen bieten jedoch eine andere Möglichkeit, um von zu Hause aus Geld zu verdienen: Daytrading mit Kryptowährungen. Dieser taggleiche An- und Verkauf von Kryptowährungen nutzt bewusst die hohe Volatilität dieser Währungen.
Durch geschicktes Handeln kann hier mit flexiblem Zeitaufwand ein zusätzliches Einkommen entstehen. Dabei gilt aber ebenfalls wieder: Nie alles auf eine Karte setzen und nur mit einer Summe einsteigen, deren Verlust im schlimmsten Fall nicht schmerzen würde.