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Dienstag, 20. Juli 2021

Studium oder Ausbildung – Warum nicht beides?

Von Henri Apell

Wie geht es nach der Schule weiter?

Das fragen sich gerade wieder Schülerinnen und Schüler. Leider ist diese Entscheidung durch Corona nicht einfacher geworden. Für Abiturientinnen und Abiturienten stellt sich die Frage, ob sie besser eine Ausbildung absolvieren oder ein Studium beginnen.

Manche entscheiden sich zuerst für eine Lehrstelle, um anschließend noch zu studieren. So kann ein Studium im Bereich Bauingenieurswesen durchaus mit einer Ausbildung zum Maurer oder Straßenbauer kombiniert werden.

Das Problem dabei ist, dass dies ein langer Weg ist. So dauert die Zeit als Azubi durchschnittlich drei Jahre und das anschließende Studium frisst noch einmal mindestens sechs Semester. Dies sind dann sechs Jahre, in denen darüber hinaus auch noch wenig verdient wird.

Es gibt jedoch in einzelnen Bundesländern die Möglich, Ausbildung und Studium zu kombinieren:

Die Berufsakademie.

Was bietet eine Berufsakademie?

Die Berufsakademie ist ein Produkt aus den 1980er Jahren. Viele große Betriebe waren damals sehr unzufrieden über die ausufernde Theoretisierung der Studienfächer im Ingenieursbereich. Dies führt zur Gründung dieser Akademien in Baden-Württemberg.

Um dort studieren zu können, benötigte man

  1. Abitur oder fachgebundene Hochschulreife
  2. einen dreijährigen Ausbildungsvertrag eines Betriebes

Der Betrieb wiederum musste versichern, dass er qualifizierte Betreuer und geeignetes Equipment zur Verfügung stellen kann.

Das Studium dauerte genau sechs Semester und schloss mit dem Studiengrad Dipl-Ing (BA) ab. Es wurde zum Erfolgsmodell und weitere Bundesländer schlossen sich an:

  • Sachsen
  • Thüringen
  • Berlin

Daneben wurden privat finanzierte Berufsakademien gegründet in:

  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Hamburg
  • Saarland
  • Schleswig-Holstein

Durch den Erfolg dieses Modells angetrieben, erweiterte man die Studienmöglichkeiten auf soziale und wirtschaftliche Studiengänge. Den Firmen, Behörden, Organisationen und Banken gefiel das praxisorientierte Lernen und die Bindung der Studierenden an die Ausbildungsstätte. Damit bekamen sie auch frühe Einblicke in die Talente und Motivation und konnten deren Karriere schon früher fördern.

Vorteile für Studierende

Oft beklagen Studierende einen fehlenden Praxisbezug während des Studiums. Ferner mussten sie sich zusätzlich um Praktika oder Werksverträge bemühen, was oft zeitintensiv war. Durch die Bindung an den Betrieb von Anfang an fiel dies natürlich weg. Außerdem beteiligten sich nur große Unternehmen oder Institutionen mit vielen Abteilungen an dieser Studienmöglichkeit, sodass die jungen Leute viele Bereiche ihres späteren Arbeitsplatzes kennenlernen konnten.

Somit liegen die Vorteile einer Dualen Hochschule klar auf der Hand:

Studierende bekommen während der Studiums ein Gehalt und sind in das Berufsgeschehen von Anfang an integriert. Für die Zeiten an der Hochschule sind sie garantiert freigestellt. Für ihre Bachelor-Arbeit bekommen sie sowohl von der Hochschule als auch vom Betrieb einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin. Das Thema ist meist auch ein Problem oder ein Projekt innerhalb der Organisation. So bleibt der Praxisbezug erhalten und wird theoretisch untermauert.

Vorteile für Ausbildungsbetriebe

Die Ausbildungsbetriebe lernen ihre späteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon früh kennen mit all ihren Stärken und Schwächen. Ferner werden Bewerbungsprozesse überflüssiger, weil schon Bewerberinnen und Bewerber aus dem eigenen Haus zur Verfügung stehen. Diese können auch schon frühzeitig gefördert werden. Der gefürchtete „Praxisschock“ junger Akademikerinnen und Akademiker entfällt, weil er durch die Art den Studiums erst gar nicht entsteht.

Fazit

Alle profitieren vom dualen Studium: Studierende werden frühzeitig an das Berufsleben herangeführt und die  beteiligten Betriebe bekommen akademisch ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die früh in die Unternehmensstruktur integriert sind.

Die Hochschulen erhalten Zuwendungen von den Unternehmen, sei es in Form von Forschungsaufträgen oder sogenannter „Stiftungsprofessuren„.

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