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Donnerstag, 28. März 2013

Interview mit Marit Alke über kleinschrittige Trainings, Praxistransfer und Produktentwicklungen für Dienstleister

Von Henri Apell

Manchmal ist es so, dass Interviews länger werden als gedacht.marit-alke2

Das liegt daran, dass manche Interviewpartner längst die „normale“ Schiene ihrer Selbstständigkeit verlassen haben und neue Wege gehen. Das macht es dann sehr spannend.

Über Xing kam ich in Kontakt mit Marit Alke und habe mir ihr Angebot einmal näher angeschaut. Dabei habe ich festgestellt, auch sie nach ganz neuen Möglichkeiten sucht, ihre Dienstleistungen anzubieten. Daraufhin bat ich sie zu einem Interview.

Ich habe mich entschlossen, dieses Interview zu teilen. Den ersten Teil finden Sie hier und den zweiten gibt es nach Ostern. Dort erfahren Sie dann mehr über die Art ihrer Angebote und wie sie dazu gekommen ist.

Stellen Sie sich bitte kurz vor

Hallo, ich bin Marit Alke, 38 Jahre alt und ich mache mich gerade daran, eine qualitativ neue Stufe in meinem Business zu erreichen (nachdem ich vorher unfreiwillig ein Jahr länger in Elternzeit war…).

Wie sind Sie Coach geworden?

Ich bin kein Coach sondern komme aus dem Trainingsbereich und sehe mich als Beraterin für wirkungsvolle Lernprozesse – also für Lernprozesse, bei denen die Teilnehmer wirklich ins Tun kommen.

Wie genau wollen Sie meinen Werdegang wissen? Dass ich in den Trainingsbereich will, wusste ich schon vor dem Abitur. „Menschen helfen, in und an ihrer Arbeit zu wachsen“ so habe ich mit Anfang Zwanzig mein „mission statement“ formuliert. Nachdem ich während meiner Ausbildung feststellte, dass die Personalentwicklung eines der Top-Arbeitgeber Hamburgs mehr Schein als Entwicklung ist und ich zudem für die Arbeit im Unternehmen nicht gemacht bin, studierte ich einen entsprechenden Studiengang, der Psychologie, Pädagogik und BWL mit einander verband. Anders als vielleicht viele andere kann ich über mein Studium sagen, dass ich sehr viel wirklich Hilfreiches gelernt habe, von dem ich heute noch profitiere.

Mein Jobeinstieg war ein super spannendes Projekt für den Bayer-Konzern, ein internationales Führungskräfteprogramm bei dem die Teilnehmer in einem 9-monatigen Programm aus der Ferne dabei unterstützt werden sollten, ihr Führungsverhalten wirklich spürbar zu verändern. „Blended Learning“ für Soft Skills – damit waren wir damals auf nahezu unbeackertem Terrain unterwegs. Der Erfolg dieses Projekts hat mein Trainingsverständnis geprägt. „In Prozessen denken – den Praxistransfer steigern“ so lautet meine Grundeinstellung zum Thema Training sozialer Kompetenzen. Und das ist auch das Motto meines Fachbuches Praxistransfer inklusive (2008), das ich auf der Basis meiner bis dahin gesammelten Erfahrungen im Trainingsbereich geschrieben habe.

Bei überzeugten Präsenztrainern bekam ich in den letzten Jahren mit dieser „radikalen“, sehr ungewohnten Sichtweise auf Training allerdings oft nur mühsam einen Fuß in die Tür. Diese wollen sich nicht allzu weit über den Tellerrand Ihrer Seminarraum-Denke hinauswagen und sperren sich dann verständlicherweise gegen meine Vorschläge, das Training kleinschrittiger zu gestalten und (viel) stärker ins Internet zu verlagern. Völliges Unverständnis erntete ich oft, wenn ich in Vorträgen sagte, dass meiner Meinung nach Training heute im Grunde völlig ohne Präsenzphase auskommen könnte…

Als Beraterin will ich jetzt selbst „über das 1-zu-1 Business“ hinauswachsen und habe mir sehr viel dazu angelesen und angeschaut und im Bereich Internetmarketing enorm dazu gelernt. Deswegen habe ich jetzt mein Blog coachingprodukte-entwickeln.de gestartet – um mein umfangreiches Wissen mal zu strukturieren und für andere zugänglich zu machen, Gleichgesinnte zu finden und auch abzuchecken, ob ich hier Zielkunden finde, die bereitwilliger meinen prozessorientierten Trainingsansatz annehmen.

Auf Ihrem Blog schreiben Sie darüber, dass Dienstleister Ihre Angebote zu „Produkten“ weiterentwickeln sollten. Wie habe ich mir das vorzustellen?

Wer als Coach oder Berater bisher überwiegend Einzelberatung oder –coaching im Angebot hat, stößt irgendwann an seine Grenzen. Sowohl von der eigenen Kraft und Aufnahmekapazität her als auch finanziell. Regionale Präsenz-Workshops anzubieten ist ein erster Schritt aus der Tretmühle, immer wieder neue Einzelkunden zu gewinnen. Noch besser funktioniert es aber, wenn man das Internet und seine vielen tollen Tools dafür nutzt, die eigene Arbeitskraft zu „hebeln“ („to leverage“ trifft es besser). Im Kern geht es bei der Produktentwicklung für Dienstleister darum, das eigene Wissen zu „materialisieren“ und in einen Schritt-für-Schritt Prozess zu verpacken, z.B. als Videokurs, Podcast-Reihe oder schlicht als PDF-Serie. Darum herum organisieren Sie eine passende Betreuung, in der jeder Teilnehmer mit seinen eigenen Themen auftauchen kann – natürlich nicht in der gleichen Intensität wie Sie dies bei der Einzelberatung tun. „Coaching meets Training“ könnte das Motto lauten… Der große Vorteil von Coachingprogrammen: Der Kunde zahlt weniger und übernimmt Teile Ihrer Dienstleistung selbstverantwortlich – und Sie können mehr Menschen mit vergleichbarem Aufwand voranhelfen.

Soweit also der erste Teil. Den zweiten gibt es dann nach Ostern.

3 Kommentare zu „Interview mit Marit Alke über kleinschrittige Trainings, Praxistransfer und Produktentwicklungen für Dienstleister“

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