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Montag, 18. Mai 2015

Vom Selbstverleger zum Selbstvertoner

Von Henri Apell

Self-Publisher sind die Rebellen der Buchbranche:hoerbuch

Von den meisten Bestsellerlisten, Schriftstellerverbänden, Buchläden und Buchpreisen verschmäht, bahnen sie sich immer öfter den Weg an die Spitze der Verkaufslisten.

Ist das Interesse am eigenen Buch erst einmal geweckt, kann man sich an den Audio-Versuch wagen.

Doch wie geht das? Und lohnt sich das überhaupt?

Ab welcher Verkaufszahl lohnt sich Audio?

Self-Publishing ist auf dem Durchmarsch. Vor etwa einem Jahr war zum ersten Mal kein einziges Verlagsbuch unter den Kindle Top 20. Dass sich die Vertonung des eigenen Werkes erst ab einer gewissen Verkaufszahl lohnt, ist hingegen ein Mythos. Manche Bücher können erst als Hörbuch zum Leben erweckt werden. Kaum zu bestreiten ist allerdings in den meisten Fällen: Erst ab einer gewissen Verkaufszahl ist das Budget da, um sich eine Audioversion leisten zu können.

Schritt-für-Schritt-Plan für die Vertonung des eigenen Buches

Wer sein Buch als Hörbuch herausbringen möchte, muss strukturiert vorgehen und sollte sich nicht einfach kopfüber in das Projekt hineinstürzen. Arbeiten Sie am besten die folgenden Punkte ab:

1.       Warum möchte ich mein Buch vertonen?

An erster Stelle steht die gründliche Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen, Gedanken, Gefühlen und Motiven bezüglich der Vertonung des eigenen Werkes.

  • Möchten Sie ein größeres Publikum erreichen?
  • Möchten Sie Ihr Publikum verjüngen?
  • Möchten Sie ein zeitgemäßes Medium für Ihr Werk finden?
  • Finden Sie, dass Stimmen und Effekte Ihr Buch erst so richtig zum Leben erwecken würden?
  • Finden Sie, dass Audiobücher die Bücher der Zukunft sind?

 

2.       Wie hören sich die Stimmen in meinem Buch an?

 

Welche Tonlagen, Satzmelodien oder Stimmfarben kommen Ihnen intuitiv in den Sinn, wenn Sie an Ihre Charaktere denken? Stehen die Stimmen vielleicht schon fest, seitdem Sie das erste Wort zu Papier brachten? Diese intuitiven Assoziationen müssen Sie objektiv festhalten und bei der Suche der Sprecher verwenden. Machen Sie sich dazu ein Bild von diesen Details:

 

–          Soll eine Stimme alle Figuren sprechen oder soll es unterschiedliche Sprecher geben?

–          Weibliche oder männliche Stimme?

–          Hoch oder tief?

–          Jugendlich oder alt?

–          Hochdeutsch oder Dialekt?

–          Klare oder raue Stimmfarbe?

–          Muss der Sprecher für die Vertonung der Figur irgendetwas Besonderes können, wie zum Beispiel engelsgleich singen?

–          Spricht die Figur noch andere Sprachen?

–          Welche Emotionen soll die Stimme im Leser wecken und durch welche Merkmale ist das möglich?

 

3.       Wie finde ich die richtigen Sprecher für meine Geschichte?

Mit dem Sprecher steht und fällt die Qualität eines Audiobuches. Sie sollten einen professionellen Sprecher mit Stimmausbildung und im besten Fall Schauspielausbildung wählen (es gibt gute Gründe, warum oft Schauspieler gewählt werden, um Texte einzulesen), der Erfahrung mit Hörbüchern hat und das Handwerk des Einlesens versteht. Zu einem erfolgreichem Audiobuch gehört allerdings viel mehr als eine gute Stimme: Technik und Erfahrung machen aus einem Text Kunst. Ein guter Sprecher liest keinen Text, sondern erzählt eine Geschichte. Deshalb sollte der Wahl des idealen Sprechers die meiste Aufmerksamkeit gewidmet werden. Folgende Einzelschritte sind dafür notwendig:

 

–          Mit einer Sprecheragentur in Kontakt treten oder selbstständig auf professionellen Sprecher-Websites nach geeigneten Stimmen suchen. Die eigenständige Suche ist natürlich kostengünstiger und flexibler. Bei einigen Sprecheragenturen, wie der Seite Sprechersprecher.de, können in so genannten Sprecherkarteien hilfreiche Voreinstellungen getroffen werden, nach denen dann für Sie gesucht wird: Geschlecht, Muttersprache, Stimmalter, Stimmfarbe und Einsatzgebiet. Dann können Sie sich durch die Kostproben der verschiedenen Sprecher hören und Ihre Favoriten ausmachen.

–          Den ausgewählten Sprecher beziehungsweise die Firma, die ihn vertritt, kontaktieren.

–          Den Sprecher nach den eigenen Vorstellungen probelesen lassen und nochmal in sich gehen, ob das eigene Buch wirklich so klingen soll.

Tipp: Einen guten Hörbuchsprecher erkennen Sie auch daran, wie sehr er bei den Aufnahmen körperlich und emotional „mitgeht“. Taucht jemand mit Haut und Haar in die Geschichte ein, ist ihm das auch anzusehen und er wird danach ganz schön erledigt sein!

 

4.       Wahl eines geeigneten Händlers

Neben dem Sprecher sollten Sie auch ein besonderes Augenmerk auf den zukünftigen Verkäufer Ihres Werkes legen. Möchten Sie das Buch über Ihre eigene Seite vertreiben oder über eine Händlerseite wie Amazon verkaufen? Der eigene Vertrieb ist günstiger (bei Seiten wie Amazon gibt der Autor pro Verkauf etwa 15 Prozent ab), bedeutet aber auch mehr Stress bei Organisation und Marketing.

 

Die Vorteile des Vertriebs über Verkaufsseiten wie Amazon:

–          größeres Publikum

–          Ãœbernahme von Organisation

–          Internationalität

–          Gute Kundenrezensionen können Sie mit einem Mal sichtbar machen

 

5.       Kosten- und Zeitplanung: Kann ich und möchte ich mir das leisten?

Kalkulieren Sie vor dem Buchen der Sprecher am besten, wie viel das Projekt „Audiobuch“ zeitlich und finanziell kosten wird. Hierzu gehören Ausgaben für:

–          Planungszeit

–          Qualitativ hochwertige Sprecher

–          Sprachaufnahmen und Schnitt im Studio durch professionelle Agenturen

–          Entwurf und Aufnahme anderer Stimmungselemente wie Hintergrundgeräusche oder Musik

–          Kalkulation der Abgaben an den Verkäufer oder Händler Ihres Audiobuches

6.       Durchführung

 

Nun kann es an die Vertonung und die Verbreitung des eigenen Werkes gehen. Wichtigste Ingredienzien dieser letzten Stufe: Eine gute Portion Optimismus und eine Prise Gottvertrauen!

 

Viel Erfolg und Spaß beim Vertonen Ihres Werkes!

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