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Montag, 9. Dezember 2013

Geben und Nehmen von Adam Grant – Buchbesprechung

Von Henri Apell

Die netten Typen bleiben auf der Strecke und die Egoisten machen die guten Deals.grant

Ob das im Business heute noch gilt? Sind das wirklich immer noch die Ellenbogentypen erfolgreich, die auch mal „über Leichen gehen“? Die auch Verluste in Kauf nehmen, solange es die Verluste anderer sind und die eigenen sich in überschaubaren Grenzen halten?

Laut Adam Grant kommt man jedoch gerade mit einer selbstlosen Einstellung kommt man meist besser voran. Anhand vieler Beispiele aus der Wirtschaftswelt verdeutlicht der führende amerikanische Organisationspsychologe Adam Grant, dass vor allem Geber den Weg zu beruflichem Erfolg und persönlicher Zufriedenheit finden.

Da sind wir doch gespannt.

Wenn ein Nehmer Erfolg hat, verlieren andere, hat ein Geber Erfolg, profitieren andere mit. So einfach schein es zu sein.

Die totale Konzentration auf den eigenen Erfolg, den ein Mensch nur mit Ellbogenmentalität durchsetzen kann, scheint eher krank als glücklich zu machen. Ein Wertewandel kündigt sich an, das scheinen viele zu spüren und manche leben es bereits glaubhaft vor.
Man kann sein Vermögen teilen, aber auch seine Zeit, Fähigkeiten und Kontakte. Das bringt Erfolg für beide Seiten. In seinem Buch erklärt Adam Grant, der die Anregung dazu seinen unermüdlich Zeit und Kraft spendenden Großeltern verdankt. Was ich so an diesen Typus amerikanischer Sachbücher liebe, finde ich auch hier: Es ist unterhaltsam geschrieben, sehr ausführlich mit zahlreichen Fallbeispiele und Studien untermauert.

Schöne neue Geberwelt? Ganz und gar nicht! Grant macht auch deutlich, dass Geben auch Risiken birgt und dass ausbeuterisches Nehmen auf Dauer auch nicht glücklich macht. Er zeigt auf, dass es möglich ist, vom Nehmer (der nur an sich denkt) über den Tauscher (der im besten Fall auf Gerechtigkeit bedacht ist) zum erfolgreichen Geber zu werden. Dieser lässt sich nicht ausnutzen, hilft jedoch anderen und verfolgt dennoch seine eigenen Ziele. Und alles mit gutem Gewissen.

Darum geht es in den neun Kapiteln des Buches:

  1. Gute Rendite – von Chancen und Risiken der Großzügigkeit
  2. Der Pfau und der Panda – wie Geber, Nehmer und Tauscher Netzwerke knüpfen
  3. Der Welleneffekt – Kooperation und die Dynamik der Anerkennung
  4. Auf der Suche nach dem ungeschliffenen Diamanten – wie man Potenzial erkennt
  5. Die Macht der machtlosen Kommunikation – wie man mit Bescheidenheit Menschen beeinflusst
  6. Die Kunst der Motivationserhaltung – warum manche Geber Burnout erleiden, während andere stark und gesund bleiben
  7. Nie mehr Schlusslicht . wie man es künftig vermeidet, zum Fußabtreter seiner Mitmenschen zu werden
  8. Das Umdenken der Geizigen – wie Websites wie Craiglist oder Freecycle Menschen freigiebiger machen
  9. Aus dem Schatten treten – wie man durch das Ablegen egoistischen Verhaltens glücklicher wird und als Weinstock zufrieden seine Reben trägt

Es schließt sich eine praktische Handlungsanweisung mit zehn Punkten. Alleine der 5-Minuten-Gefallen ist absolut genial und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich das schon lange praktiziere.

Der Autor

Adam Grant, Jahrgang 1982, ist Professor für Organisationspsychologie an der Wharton Business School, die zur Universität von Pennsylvania gehört. Seine Forschungsbeiträge im Bereich Motivation und Produktivität wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Berater war er für die Vereinten Nationen, Google und IBM tätig. In den USA wurde das vorliegende Buch schnell zum Bestseller.

Angaben zum Buch

Adam Grant, Geben und Nehmen – Erfolgreich sein zum Vorteil anderer, Droemer-Verlag 2013, gebunden mit Schutzumschlag, 444 Seiten, 19,99 Euro.

Und hier noch ein Video, in dem er in einem Vortrag seine Gedanken zu dem Buch erläutert. Und ich muss sagen: Ein toller Typ. Solche Professoren bräuchten wir mehr!

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Sehr inspirierend!

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