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Mittwoch, 25. Juli 2012

Ein Interview mit Dr. Andreas Zeuch über das Unternehmenstheater AchtungZebra!

Von Henri Apell

Ãœber das tolle Buch Feel it von Dr. Andreas Zeuch habe ich vor einiger Zeit berichtet.

Nun präsentiert er mit seinen Kollegen gemeinsam sein Unternehmenstheater auf einer Homepage: AchtungZebra! – Unternehmenstheater von A-Z.

Um was es da genau geht und wie Unternehmen auf dieses Angebot reagieren, das erzählt er uns in einem längeren Interview.

 

 

Herr Dr. Zeuch, wie kamen Sie auf den Namen „AchtungZebra!“?

Eine berechtigte Frage und es gibt auch eine Geschichte dazu – aber die verraten wir nicht. Auf die Weise kann sich jeder selbst seinen Reim drauf machen oder auch nicht.

Was bieten Sie an?

Bisher waren wir in den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung sowie Firmenevents tätig. So hatten wir beispielsweise für die Volksbank Cuxhaven-Stade e.G. ein Stück entwickelt, um das neue Führungsleitbild und Beschwerdemanagement erstens allen MitarbeiterInnen vorzustellen. Im zweiten Schritt hatten wir dann gemeinsam mit den rund 200 MitarbeiterInnen mit Hilfe der Methode Unternehmenstheater diese Neuerungen reflektiert. Ein anderes Beispiel war das Zehnjahres-Jubiläum eines Joint Ventures bei TUI Infotec vor rund 300 Mitarbeiterinnen aus Deutschland und Indien. Da hatten wir dann natürlich das Ganze in Englisch durchgeführt.

Worin unterschiedet sich Ihr Angebot von Mitbewerbern, z.B. aus dem Impro-Bereich?

Das Besondere unserer Vorgehensweise liegt darin, dass wir ein maßgeschneidertes Stück entwickeln, dass auf die jeweilige Herausforderung und Zielsetzung abgestimmt ist. Eine solche Inszenierung dauert zwischen zehn und fünfzehn Minuten. Danach arbeiten wir dann auf der Basis dieser Inszenierung mit Improvisationstheater weiter. Da können dann die Zuschauer das Stück von vorne sehen und aktiv eingreifen und durch Spielvorschläge Änderungen bewirken.

Diese Vorgehen hat dem reinen Improvisationstheater gegenüber den Vorteil, dass wir exakte Botschaften vermitteln können, die dem Auftraggeber wichtig sind. Bei reinem Improtheater geht das nicht, denn da kann niemand garantieren, dass solche Botschaften im Rahmen der Improvisation tatsächlich kommuniziert werden. Andererseits bieten wir eben mit dem Re-Play, also der erneuten Aufführung des Stückes und der dann durchgeführten Improvisation auch die Vorteile der Zuschauerbeteiligung – mit allem, was das an Nutzen für die Kunden bringt: Aktive und beteiligte Mitarbeiter, erhöhte Motivation, direktes Feedback, zu welchen möglichen Ergebnissen die vorgeschlagenen Veränderungen führen und natürlich einfach mehr Freude und Spaß an der Veranstaltung.

Auf Ihrer Website habe ich gelesen „Unternehmenstheater macht in vielen Zusammenhängen von Personal- und Organisationsentwicklung Sinn“. Können Sie das näher erläutern?

Erstens haben Personal- und Organisationsveränderungen – unabhängig von ihren jeweiligen Inhalten – immer auch mit Emotionen der Beteiligten zu tun. Und da eignet sich Theater hervorragend, um in der aktuellen Situation die MitarbeiterInnen gerade bei Ihren Gefühlen abzuholen: Wir arbeiten mit deren Sorgen, Ängsten, Wut, was auch immer gerade die Stimmung ist. Das funktioniert einfach deshalb so gut, weil wir alle Theater kennen, mit dieser Kulturtechnik in irgendeiner Weise groß geworden sind.

Zweitens ist ein künstlerischer Ansatz sehr nützlich, wenn es darum geht, die Kreativität der MitarbeiterInnen freizusetzen. Schließlich ist Kunst das kreativste Aufgabenfeld überhaupt. Und in vielen Situationen von Personal- und Organisationsentwicklung brauchen wir auch die Kreativität der Mitarbeiter, zumindest wenn nicht einfach von oben Anweisungen gegeben werden sollen. Was dann natürlich automatisch zu Widerständen der Betroffenen führt, denn die sind keine Roboter, die man einfach umprogrammieren kann. Sondern Menschen, die mit Ihren Gefühlen und Fragen ernst genommen werden wollen.

Entscheidend ist in jedem Fall, dass wir bei der Designerstellung der gesamten Veranstaltung dabei sind. Nur so lässt sich eine wirkliche Verbindung zwischen dem Unternehmenstheater und der restlichen Veranstaltung sicherstellen. Das heißt konkret mit den jeweils Verantwortlichen für die Agenda und eventuelle weitere Methoden in der Veranstaltung von Anfang an zusammen zu arbeiten.

Beispiel „Firmenjubiläum“: Wie bereiten Sie dafür eine Inszenierung vor? Was sind Ihre Schritte?

Der Anlass spielt keine Rolle, sondern nur das gewählte „Format“, denn je nach Bedarf, führen wir nur eine feste Inszenierung oder Improvisationstheater durch. Meistenteils wählen unsere Kunden aber das, was uns ausmacht: die Kombination aus fester Inszenierung plus anschließender Improvisation. Dafür durchlaufen wir dann in einem Projekt folgende Schritte:

1. Auftragsklärung mit Desingerstellung

2. Briefing (Genaues Thema, Schlüsselpersonen, Wording…)

3. Texterstellung und Freigabe

4. Inszenierung

5. Aufführung

6. Debriefing und Feedback

Für diesen Ablauf brauchen wir erfahrungsgemäß 6-8 Wochen von der Auftragsklärung bis zur Aufführung.

Herr Dr. Zeuch, vielen Dank für das interessante Gespräch und viel Erfolg mit „AchtungZebra„.

 

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