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Donnerstag, 25. August 2011

Feierabend hab ich, wenn ich tot bin von Markus Väth – Buchbesprechung

Von Henri Apell

Nahezu jeder Businesscoach kennt Klienten, die akut von Burnout betroffen sind. In allen psychiatrischen Krankenhäuser sind sehr viele Patienten untergebracht, die auch unter extremem Burnout leiden.

Auch beim Coach Markus Väth rufen viele an, die sich über ein beginnendes Burnout beklagen und um einen Termin anfragen.

Laut Autor sind es jährlich 9 Millionen „Ausgebrannte“, die dem deutschen Gesundheitssystem jährlich Kosten in Milliardenhöhe beschert. Und es sind die Engagierten, die Leistungsträger, Mitarbeiter, die sich gerne mit überdurchschnittlicher Leistung für ihren Arbeitgeber engagieren.

Gleichzeitig haftet Menschen mit Burnoutsyndrom der Makel der Schwäche an: „Nur die Harten kommen in den Garten“, so hat es der Chef einer Betroffenen ausgedrückt.

Was mir an diesem Buch besonders gefällt ist die sehr deutliche Sprache von Markus Väth. Er redet Klartext und deckt auch die Missverständnisse auf. Dies betrifft vor allem den Mythos Multitasking und die Illusion Zeitmanagement oder auch „Work-Life-Balance“. Auch die jeweils ins Kapitel einführenden Fallbeispiele zeigen die ganze Bandbreite des Phänomens Burnout auf.

So zeigt er z.B. die Illusion Multitastking sehr deutlich auf und dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann und es die Menschen überfordert. Dazu gibt es Forschungen: Aufgaben, die parallel erledigt werden, werden schlecht erledigt. Der Computer kann das, der Mensch nicht.

Auch das Thema Zeitmanagement nimmt er kritisch unter die Lupe: „Zeit wird als objektivierbare Größe betrachtet, als etwas, das außerhalb von uns existiert – eine Annahme, die dem Alltagserleben zuwiderläuft.“ Ständige Hetze und permanentes Ãœberfordertsein sind dann die Folgen.

Durch seine große Erfahrung im Unternehmenskontext analysiert Markus Väth auch die Unternehmensstruktur und die Chefetagen kritisch. Wie dies alles eine Burnoutkultur hervorbringt, das zeigt er sehr deutlich.

Das Literaturverzeichnis zeigt, dass der Autor sich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und reichlich Recherche betrieben hat. Auch hier hat er sehr gute Arbeit geleistet.

Wie das alles besser gehen könnte, das zeigt er uns in einem Ausblick, sinnigerweise „Cooldown“ genannt. Natürlich ist das eine Vision, jedoch wird die Zeit auch dafür kommen, davon ist der Autor fest überzeugt.

Der Gabal-Verlag hat sich mit der Gestaltung des Buches sehr viel Mühe gemacht. Das Cover sticht schon von weitem gut ins Auge und ist sehr farbenfroh gehalten. Gut gebunden verträgt es das Buch auch, auf Geschäftsreisen gelesen zu werden.

Das Buch kostet bei amazon 19,90 Euro, sehr gut angelegtes Geld.

2 Kommentare zu „Feierabend hab ich, wenn ich tot bin von Markus Väth – Buchbesprechung“

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